Reisebericht von Dieter Heck

3. bis 10. September 2004, Hotel Klelia, Kalamaki Laganas Bucht

Abflug Flughafen Düsseldorf, morgens um 6 Uhr. Ankunft so gegen halb 10 auf dem riesigen
Airport auf Zakynthos *g*. Das „auf die Koffer warten“ ist für viele der eigentliche Höhepunkt
des Jahres… Weihnachten kann nicht spannender sein.
So gegen halb elf Ankunft in Kalamaki… auf dem kurzen Transfer unterscheidet sich
Zakynthos nicht viel von anderen griech. Inseln… Staub, Dreck, Müll… aber wer Griechenland
kennt, dem macht das wenig aus.
Kalamaki selbst hat einen zwiespältigen ersten Eindruck hinterlassen. Kneipen, Restaurants,
Autoverleiher, Discos und Supermärkte… eine reine Touristensiedlung. Dieser Eindruck hat
sich Tage später relativiert, nachdem wir Laganas gesehen hatten.

Das Hotel Klelia ist recht einfach, drei Sterne hat, aber relativ sauber. Eine schöne saubere
Poolanlage mit Whirlpool und Liegen/Sonnenschirme mit dem daneben errichteten Restaurant-gebäude machten auf uns einen positiven Eindruck. Das Personal war durchaus freundlich und
bemüht. Das Hotel wird vom Eigentümer selbst geführt, die beiden Söhne und die Tochter arbeiten im Hotel mit.
Die Getränkepreise an der Bar waren sehr moderat. Ein Mythos kostete 1,90€ ( als 0,5ltr.)
Ouzo 2,20€, Wasser 1,50€ ( 1,5 ltr). Der offene Wein ist sehr gut und preisgünstig.
Das Abendessen ist sein Geld auf jeden Fall wert. Die Lage des Hotels ist relativ günstig.
Am Ende der Bebauung, ca. 5min vom Strand entfernt. In der Nähe sind noch zwei gute Tavernen,
die aber preislich weit über dem Abendessen im Klelia liegen.
Die Lage von Kalamaki ist recht günstig, in 10min ist man mit dem Bike in der Stadt, die aber
nicht sonderlich reizvoll ist. Abends wird es schon mal laut, wenn Elvis bis Mitternacht singt oder
irgendwo Livemusik ist. Laganas und Kalamaki sind sehr auf die Touristen von der Insel
ausgerichtet. Im Klelia trifft man  überwiegend Urlauber aus Österreich, ein paar Griechen,
Skandinavier und Deutsche. Sehr wenig Engländer.
Die Bucht von Laganas ist sehr schön, teilweise sind die Strände voll, aber es gibt auch
menschenleere Ecken.
Landschaftlich gesehen ist Zakynthos ein Traum, sehr grün und abwechslungsreich. Wir haben in
den 5 Tagen etwa 400Km zurückgelegt und fast die ganze Insel gesehen. Die Strände und
Weinanbaugebiete im Osten. Die Berge mit den reizvollen Buchten und Klippen im Westen.
Eine Schiffstour rund um die Insel mit einigen Badeaufenthalten und kurzer Besichtigung der
Blauen Grotten im Norden rundeten das perfekte Bild der Insel ab.
Schön sind die Dörfer auf den beiden Skophos-Halbinseln, z.B. Vassilikos und Keri. Die Straße
von Lithakia durch die Berge, die teilweise durch schöne Kiefernwälder führt, mit einem Abstecher
nach Kambi und Porto Vromi sind für Motorradfahrer empfehlenswert. Die Straßen sind in einem
recht guten Zustand, mit einer Enduro lassen sich auch die Feldwege befahren. Allerdings verfährt
man sich schon einmal, trotz einer guten Karte.
Wer einen ruhigeren Urlaubsort sucht ist in Alikes recht gut aufgehoben, eine sehr schöne Bucht
mit ein paar kleinen Hotels und vielen Appartments.
Resümé: Zakynthos ist auf jeden Fall eine Reise wert, man sollte nur Mobil sein um die Insel
erfahren zu können.
© Dieter Heck